Erster "Bautechnischer Assistent" in OÖ

18. September 2018

Der 20-jährige Christian Scheibl hat seinen Lehrvertrag bei der Schmid Baugruppe unterzeichnet und unterstützt schon jetzt die Projekt- und Bauleitung in zahlreichen administrativen und technischen Tätigkeiten.

Christian Scheibl hat so einiges vor: “Ich habe mich für diese Ausbildung entschieden, weil ich bereits eine Lehre am Bau als Hafner abgeschlossen habe, die Branche an sich sehr interessant finde und ich auf diesem Wege die Chance sehe, mich persönlich weiter zu entwickeln. Mein persönliches Karriereziel ist es, nach Abschluss der Lehre und mit entsprechender Praxis in der Bauleitung arbeiten zu können."

Der neue Lehrberuf reagiert auf den zunehmenden Anspruch und das sich erweiternde Aufgabengebiet der Projektleitung. Die bautechnische Assistenz sorgt für die notwendige Unterstützung der Bauleitung und ist von Beginn an beim Projekt dabei. Zu den Aufgaben gehören das Ausmessen von Bauteilen, das Ermitteln von Mengen, Massen und Eigenlasten bis hin zum Erstellen von Stücklisten sowie dem Lesen von Bauplänen. Weiteres unterstützt der Lehrling die Baustellenorganisation, die Abrechnung und übernimmt Controllingaufgaben.

Das neue Berufsbild bietet eine weitere Möglichkeit, die Karriereleiter mit einer Lehre zu beschreiten. Mit der abgeschlossenen Lehre "Bautechnische Assistenz" kann eine Ausbildung zum Baukaufmann/zur Baukauffrau begonnen werden. Absolventen dieser Ausbildung erweitern somit ihre Karrierechancen; Weiters steht Ihnen das berufsbegleitende Studium "MBA Bauwirtschaft" offen. „Als innovatives Unternehmen sind wir stolz darauf, unser Lehrangebot erweitern zu können“, erklärt Markus Baier, Geschäftsführer der Schmid Hochbau. Gemeinsam mit dem Investment in attraktive Arbeitsplätze und dem Engagement für die Weiterentwicklung neuer Lehrberufe schafft es die Schmid Baugruppe, eine dynamische Unternehmenskultur zu leben. Ein mehrfacher Gewinn für jedes Projekt und seiner Auftraggeber.

Die Lehre dauert drei Jahre. Die Sozialpartner haben vereinbart, den neuen Lehrberuf bis 2022 hinsichtlich Ausbildungsqualität, Erfolg bei Lehrabschlussprüfungen und Arbeitsmarkt-Aussichten zu evaluieren. Danach könnte er als regulärer Lehrberuf angeboten werden und bestehen bleiben.